Vielen hängt diese Corona-Zeit an. Das Home-Office, die Restriktionen, die Maskenpflichten und Vorschreibungen…. Manche von uns verlieren manchmal den Mut. Manche sind wirtschaftlich betroffen und haben existentielle Ängste. Andere haben vielleicht einen Angehörigen verloren. Nochmals andere sind vielleicht erbost und verärgert; Erbost über die Politiker, die Einschränkungen, den Umgang in unserer Gesellschaft mit dem Virus. Einige sind voller Angst, sehnen sich nach der Impfung oder haben sich schon geimpft, andere erachten die Massnahmen als völlig unverhältnismässig, und können nicht verstehen wie mit einem Virus gesellschaftlich und politisch umgegangen wird. Nochmals andere sehen die Vorzüge dieser Zeiten (weniger hektisch, mehr Zeit fürs Wesentliche, mehr in der Natur).

So unterschiedlich die derzeitigen Situationen der Menschen und die Betroffenheiten sind; möge das Gute, die Hoffnung und der innere Frieden bei allen wieder spürbar sein oder bleiben.

In Bezug auf unsere Gedanken haben wir die Wahl. Wir können unsere Gedanken immer wieder auf die News, die Ängste oder das Negative richten, auf das was andere tun, oder nicht tun, oder anders machen sollten. Oder wir können unsere Gedanken immer wieder auf das Gute richten im Leben und danach handeln (dankbar sein für das, was ich habe, woran ich wachsen kann, etwas Sinnvolles tun, jemandem eine Freude machen…ect).

Warum ist es gerade jetzt so wichtig an das Gute zu glauben und etwas Gutes zu tun, wenn es einem vielleicht ums Weinen ist, Hoffnungslosigkeit, Unlust oder Ärger da ist?

Es ist darum so wichtig, weil unsere Gedanken eine unglaubliche Macht und Wirkung auf unseren ganzen Körper haben. Unsere Energie fliesst dorthin, wo unser Fokus hauptsächlich ist. Dort ist unsere persönliche Realität. Im Äusseren geschehen Dinge, die wir im Moment nicht ändern können. Aber wir können versuchen, unseren Fokus darauf zu richten, was Gutes aus der Situation zu machen oder das Gute darin zu sehen, selbst wenn wir es noch nicht erkennen können. Wenn nun die Gedanken immer wieder um den Virus, die Sorgen und die Ängste drehen, dann hat das eine enorme Wirkung auf unsere Gefühle und unseren Körper. Es kann Ohnmacht, Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit auslösen. Viele reagieren dann mit Schmerzen, körperlichen Symptomen oder fallen in eine schwere Depression. Zudem kann nichts Neues und Besseres entstehen auf der Welt, wenn wir immer nur das Negative wiederholen.

Es gibt soviel mehr auf dieser Erde, als nur das, was wir jeden Tag in den Medien zu sehen und zu hören bekommen. Unser Bewusstsein wird eingeschränkt, wenn wir uns nur noch mit den Informationen umgeben, die uns die meisten Medien wegen der aktuellen Situation präsentieren.

Es ist meines Erachtens sehr hilfreich unseren Fokus immer wieder darauf zu richten, was daneben sonst noch existiert, auch wenn wir mehr danach suchen müssen.

Es sind die guten Gedanken, die kostbaren Momente und Begegnungen, die liebevollen Worte und Verhalten, die unser Herz und Leben erfreuen und uns nähren. Lassen wir diese unbedingt weiterleben oder wieder aufleben.

Schliesslich ist an das Gute zu glauben und danach zu Leben und Handeln das, was ich selbst tun kann; Es ist das, was mich in die Kraft und Handlung bringt. Es ist das, was ich beeinflussen kann. Nicht morgen, nicht übermorgen, schon jetzt!

In diesem Sinne wünsche ich allen immer wieder den Fokus auf das Gute, so dass es in ihr Leben und in die Welt hineinfliessen kann!

Herzlich, Andrea Kapp