Kennen Sie Gedanken wie: „Wenn mein Vorgesetzter nur anders wäre, dann…”, „Wenn meine Eltern mich nur verstehen würden, dann…”, „wenn meine Frau etwas verständnisvoller wäre, dann…“. Damit sind Sie nicht alleine!

Es gibt Phasen in unserem Leben, in denen es heilsam ist, sich als Opfer zu fühlen. Wir lassen den Schmerz zu und erfahren möglicherweise Mitgefühl von anderen. Diese innere Haltung schwächt uns aber auf Dauer und nimmt uns die nötige Handlungsbereitschaft. Hilfreich finde ich Byron Katies Aussage, dass es im Universum nur drei Arten von Angelegenheiten gibt: Meine, Deine und Gottes Angelegenheiten. Wenn Sie sich als Opfer, wütend oder handlungsunfähig fühlen versuchen Sie sich zu fragen: “Um wessen Angelegenheit kümmere ich mich gerade in meinem Gedanken?” So oft befinden wir uns in den Angelegenheiten anderer. Wann habe ich das letzte Mal ungefragt Ratschläge erteilt oder mich darum gekümmert, was mein Kollege besser machen könnte? Ist das wirklich meine Angelegenheit? Ist das etwas, was ich beeinflussen kann im Leben? Nicht immer bedeutet dies, dass sich gerade alle Probleme im Leben lösen, aber es entsteht eine neue Ausrichtung und innere Klarheit, wenn wir uns in Gedanken in unseren Angelegenheiten befinden. Ich denke, Selbstwirksamkeit erfährt man dann, wenn man erstens (wieder) an sich selbst glaubt, und zweitens Verantwortung für die eigenen Gefühle und Handlungen übernimmt. Ich wünsche Ihnen viel Mut zum Hinschauen und Überprüfen ihrer Gedanken, herzlich Andrea Kapp

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Andrea Kapp, Kapp Coaching & Therapie