Seit dem Frühjahr ist das Thema “Corona” omnipräsent. Ob man will oder nicht; das Thema “Corona” hat einen Einfluss auf unser derzeitiges Dasein. Die Einschränkungen sind da. Einiges wurde vorübergehend geschlossen. Die Regeln hängen vor jedem Geschäft. Die Leute tragen die Masken.

Die Reaktionen und der Umgang mit dem Thema ist wie auch bei anderen Themen von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.

Aus psychischer Sicht erscheint es mir wichtig in dieser Zeit einen gesunden Umgang zu finden, zwischen dem, was von aussen aus den Medien und anderen Menschen informiert wird und dem, was wir selbst in unserem Innern empfinden.

Dieser Unterschied ist nicht immer leicht.

Aus psychotherapeutischer Sicht wissen wir, dass ständige, ausschliessliche Wiederholung derselben Inhalte eine Realität erschafft. Im Positiven genauso, wie im Negativen. Wenn ich meinen Körper täglich bewege, werden Muskeln aufgebaut. Wenn ich mich ungesund ernähre, fehlen mir wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Wenn wir also immer die gleichen, negativen Nachrichten lesen und hören, dadurch Angst bekommen und nicht bewusst dagegensteuern, werden wir ein Spielball für diese Einflüsse.

Was können wir also tun?

Wir können uns und unsere Gedanken beobachten und die Gefühle, die dadurch ausgelöst werden. Nur so können wir feststellen, ob der geistige Ort, an dem wir uns gerade befinden, uns guttut und uns fragen, ob wir da wirklich sein möchten.

Die gedankliche und geistige Arbeit passiert jedoch nicht einfach, wir müssen uns bewusst auch um unsere psychische Gesundheit und gesunden positiven Gedanken kümmern.

Es mag sein, dass es Ihnen hilft jeden Tag mindestens eine Stunde an der frischen Luft spazieren zu gehen und ihren Kopf zu lüften. Es mag sein, dass es Ihnen gut tut für einige Tage keine News und Nachrichten mehr zu verfolgen. Es mag sein, dass Ihnen ein Hobby von früher gut tun würde; sie wieder beginnen mit Malen, Gartenarbeit, Sport oder Musik machen. Es mag sein, dass es Ihnen hilft, wenn Sie bewusst darauf achten, was Sie hören und denken, Yoga machen oder meditieren.

Spüren Sie nach, was Ihnen gut tut. Meines Erachtens gibt es nicht DAS Rezept, jedoch erscheint mir wichtig zu wissen, dass wir eine geistige Freiheit haben, aber praktisch müssen wir dafür etwas „tun“.

Es kann auch sein, dass Menschen zurzeit von vielen Gefühlen überschwemmt werden. Ich nehme an, dies können ältere, unverarbeitete Gefühle sein, die durch die jetzige Situation ans Licht gebracht und bearbeitet werden wollen. In diesem Fall können sie auch Unterstützung und Hilfe in Anspruch nehmen, die aufkommenden Gefühle zu bearbeiten. So kann Heilung passieren, Ängste losgelassen werden, Zuversicht spürbar werden und Liebe gelebt werden.

Von Herzen und in Zuversicht

Andrea Kapp Kapp Coaching & Therapie

Weitere Links:

Der Fachverband der Schweizer Psychologen und Psychologinnen (FSP) hat eine Seite mit diversen Tipps rund um den Umgang mit dem Corona Virus zusammen gestellt; Zum Link: Tipps zum Umgang rund um den Corona Virus von der FSP

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